"Gesang und Akkordeon"

Bereits vor gut 1,5 Jahren durften wir bei Konzerten der Chorgemeinschaft der Männergesangsvereine Broicher-Siedlung 1971 e.V. und Liederkranz Würselen 1884 e.V. als musikalische Gäste dabei sein, woran wir uns gerne erinnern. Und so freute es uns sehr, dass wir in diesem Jahr noch einmal eingeladen wurden - diesmal zu ihren Weihnachtskonzerten.

Das erste der beiden Konzerte fand am Samstag, den 20.12.25 in der Stadthalle Würselen statt. Schon eine knappe Stunde vor Einlass fanden wir uns ein, um einmal mit der Chorgemeinschaft unsere gemeinsamen Stücke proben zu können. Denn es ist eine Sache, dass ein Chor und ein Akkordeon-Club für sich nach den identischen Noten Stücke einstudieren, aber eine andere, das dann auch erstmalig zusammenzusetzen. Bereits nach wenigen Takten hatten aber alle Beteiligten musikalisch zusammengefunden.

Vor eine spezielle Herausforderung stellte uns die Akustik der Halle, wie wir feststellten, als wir uns alleine, ohne gesangliche Unterstützung kurz einspielten. Zwar konnten wir die Akustik nicht ändern, aber unsere Sitzordnung etwas umstellen, um die Lauteren von uns Spielenden besser zu hören. Und man glaubt es nicht, aber es fühlt sich tatsächlich ganz anders an, beispielsweise auf einmal in der Mitte zu sitzen, wenn man sonst seinen Stammplatz außen hat.

Nachdem nun aber wirklich alles vorbereitet war, und das Publikum seine Plätze eingenommen hatte, zog die Choregeminschaft in die Halle und auf die Bühne ein, unter unseren Klängen der "Festlichen Ouvertüre". 

Für uns etwas ungewohnt lauschten wir nun dem ersten Konzertteil von unseren Plätzen auf der Bühne aus. Und auch das ist ein spannendes Erlebnis, wenn man hinter sich die geballte Kraft zweier Männerchöre stehen hat.

Auf die ersten vier Chorstücken folgte nun unser erster Teil. Mit den Medleys "Weihnachtsfantasie", "Fröhliche Weihnacht überall" und "Weihnachtsmelodie" überraschten wir den ein oder anderen im Publikum, wie Weihnachten auf dem Akkordeon so klingt. Bevor nun die Chorgemeinschaft mit vier weiteren Stücken fortfuhr, luden wir das Publikum bei "Leise rieselt der Schnee" herzlich zum Mitsingen ein, dem auch kräftig Folge geleistet wurde.

Es folgte eine halbstündige Pause, bevor der zweite Konzertteil startete. Mit "Engel haben Himmelslieder", dem Titel "Vater unser" von Hanne Haller, "Carol of the Bells" und "Es blüht eine Rose zur Weihnachtszeit" brachte die Chorgemeinschaft den Saal einmal mehr in weihnachtliche Stimmung.

Unser zweiter Teil war mit "White Christmas" und den Medleys "Christmas in America" und "Christmas Songs" eher den Weihnachtsliedern des englischen Sprachraums gemünzt.

Mit "Jerusalem" und dem Roy-Black-Titel "Weihnachten bin ich zu haus" der Chorgemeinschaft, näherten wir uns nun dem Finale: Unseren gemeinsamen Stücken "Frohe Weihnachten" und "Stille Nacht".

Wieder einmal zeigte sich, wie gut sich Chorgesang und Akkordeonmusik ergänzen können! Und wir freuten uns, auf das zweite Konzert am folgenden Tag.

"Weihnachtsvorbereitungen"

Passend zu dem Plan, uns intensiv mit unserem Repertoire an Weihnachtsliedern zu beschäftigen, hatte sich die Eifel ihre weiße Decke übergezogen. Vorbei an verschneiten Wäldern und Wiesen hatten wir uns für den 23./24.11.25 wieder einmal zur Jugendherberge Simmerath-Rurberg zu einem Probenwochenende aufgemacht. Zwar war unsere Gruppe diesmal leider etwas kleiner, das sollte aber weder dem Spaß noch dem Probenerfolg Abbruch tun.

Unser Dirigent Sebastian hatte sich für die Proben eine besondere Überraschung ausgedacht: Er verteilte Noten eines neuen, klassischen Stückes, an welchem wir uns versuchten. Sehr weit über den Versuch sind wir aber nicht hinausgekommen. Denn es ehrt uns Spielende, was Sebastian uns zutraut, aber das Arrangement ließ uns zwar große Augen machen, unsere Finger ließen sich aber noch nicht ganz überzeugen. Es war auf jeden Fall eine spannende neue Herausforderung. Und wir schauen mal, wie sich das weiterentwickelt.

Da wir aber erstmalig seit sechs Jahren diese Saison wieder Weihnachtsauftritte haben, lag unser Schwerpunkt ganz klar darin, die so lange in Vergessenheit geratenen Weihnachtslieder wieder in unsere Gedächtnisse und Finger zu rufen. Und damit waren wir gut beschäftigt. Was so eine "kleine" Pause doch ausmacht, in der man die Lieder nicht spielt. Doch es ist auch immer wieder schön zu sehen, bzw. zu hören, wie wir uns im Laufe eines Wochenendes verbessern. Wir freuen uns auf die kommenden Auftritte und blicken ihnen frohen Mutes entgegen!

Selbstverständlich gehört zu einem Probenwochenende aber auch dazu, ältere Stücke aus der Geschichte unseres Clubs einfach so zum Spaß zu spielen, und bei dem ein oder anderen Getränk abends gemütlich zusammenzusitzen. Und das kam auch diesmal nicht zu kurz.

"Musikalische Sonnenstrahlen"

Von wegen "Goldener Oktober"! Als wir uns am 25.10.25 zu unserem Auftritt im Altenheim St. Elisabeth aufmachten, zeigte das Wetter deutlich, was man so unter Öcher Herbstwetter versteht. Aber vom Regen lassen wir uns nicht die Laune verderben!

Da während der vorangegangenen Herbstferien die Proben in den beiden Wochen vor dem Auftritt nicht, bzw. nur in sehr kleiner Besetzung stattfanden, entschieden wir uns, uns bereits am frühen Nachmittag in unserer Proben-Location zu treffen, um das Programm noch einmal durchzuspielen. So vorbereitet saßen wir also um Punkt 16:00 Uhr auf der Bühne des Altenheims, wo wir sehr herzlich begrüßt wurden.

Unserem obligatorischen Eröffnungssück "Rot ist der Wein" folgte mit dem Simon-&-Garfunkel-Medley, dem Andrew-Lloyd-Webber-Medley und dem unter dem Namen "Pariser Träume" zusammengestellten Potpourri französischer Melodien direkt eine Darbietung darüber, wieviele verschiedene Genres man mit dem Akkordeon bedienen kann.

Anschließend wurde es für uns ein bisschen aufregender, denn wir präsentierten zum ersten Mal unser neues ABBA-Medley vor Publikum. Der darauf folgende Applaus zeigte uns, dass wir damit wohl eine gute Wahl getroffen haben.

Wieder eine andere Musikrichtung schlugen wir mit dem Louis-Armstrong-Medley an.

Als es anschließend mit unseren Medleys unter den Mottos "Das waren Schlager I" und "ZDF-Hitparade" das musikalische Rad der Zeit in die 70er Jahre drehten hielt es so manche(n) im Publikum nicht mehr auf seinem Platz.

Uns war zugetragen worden, dass sich ein Geburtstagskind im Saal befindet. Das wurde selbstverständlich mit "Happy Birthday" gewürdigt, bevor wir uns mit "Anker gelichtet" eigentlich verabschieden wollen. Doch dem Wunsch nach einer anschließenden Zugabe entsprachen wir mit dem "Kufsteinlied" sehr gerne.

Wie immer, wenn wir im St. Elisabeth spielen dürfen, haben wir die herzliche Atmosphäre genossen. Gerne kommen wir wieder!